Der Hype um Ali Hazelwood geht weiter! Mit „Das irrationale Vorkommnis der Liebe“ gibt es nach The Love Hypothesis endlich Nachschub und wieder eine feministische, lustige und überspitzte RomCom der Bestseller Autorin. Ihr merkt vermutlich schon, dass mich das Buch nicht enttäuscht hat. Meine ausführlichen Gedanken zur Geschichte findet ihr aber in diesem Beitrag.
Viel Spaß!
Produktdetails: ISBN: 978-3-352-00964-8 | 453 S. | Aufbau Verlag | Band 2 | Klappbroschur
INHALT
Für Neurowissenschaftlerin Bee ist die Liebe nur ein neurophysiologischer Zwischenfall, hoffnungslos instabil und der wahre Bösewicht menschlicher Beziehungen, deren neuronale Grundlagen sie erforscht. Als Frau in den Naturwissenschaften ist Bee eine bedrohte Art in einer von Männern beherrschten Welt, in der für sie stets gilt: Was würde Marie Curie tun? Dann wird ihr die Leitung eines neurotechnischen Wunschprojekts angeboten – was Marie Curie sofort annehmen würde. Aber die musste auch nie mit Levi Ward zusammenarbeiten, Bees langjährigem akademischem Erzfeind, der ihren Traum zum Projekt des Grauens macht. Bis Bee sich plötzlich in eine völlig irrational romantische Zwangslage verstrickt findet, in der nur noch zählt: Was wird Bee tun?
GEDANKEN ZUM BUCH
Das Buch war wirklich unterhaltsam! Es hat von der ersten Seite an wahnsinnig viel Spaß gemacht und mich permanent grinsen lassen. Die Charaktere waren gut ausgearbeitet, wenn auch ziemlich vorhersehbar. Bee ist lustig, süß und irgendwie total schrullig. Ihre Eigenarten haben dem Buch einen besonderen Charme verliehen. Levi wirkt auf den ersten Blick etwas grumpy und unnahbar, aber es war dann auch ziemlich schnell offensichtlich, dass das nur Fassade ist bzw. eine Missinterpretation seines Charakters. Man durchschaut ihn eigentlich sofort, wenn man nicht wie Bee völlig blind durch die Handlung geht.
Wie schon in Band 1, so geht es auch hier um Frauen in der Wissenschaft und ihren Kampf gegen Vorurteile, ungerechtes Verhalten und die Suche nach ihrem Platz in einem patriarchalen Umfeld. Ich finde Ali Hazelwood beschreibt die Ungerechtigkeit sehr authentisch und nachvollziehbar und schafft es dabei, dass Frauen nicht nur als Opfer dargestellt werden. Ihre Charaktere sind tough, klug und wehren sich, jede auf ihre eigene Art.
War das ganze Buch überspitzt?
Ja.
Gab es viele Klischees?
Aber hallo!
Wusste ich nach dem ersten Kapitel wie es endet?
Natürlich.
Aber trotz all dieser Dinge habe ich das Buch wirklich gerne gelesen, denn ich konnte mich einfach fallenlassen und genießen. Durch Ali Hazelwoods entspannten Schreibstil liest sich die Geschichte quasi von alleine. Ich bin auch immer wieder auf das Hörbuch umgestiegen, weil es einfach wahnsinnig gut gesprochen ist und man es toll nebenbei hören kann. Am Ende wurde es mir dann etwas zu dramatisch, aber es passt auch irgendwie zum Stil der Autorin. Ich bin gespannt auf weitere Geschichten von ihr!
FAZIT
Das irrationale Vorkommnis der Liebe ist wieder ein sehr humorvolles und süßes Buch von Ali Hazelwood. Die Geschichte ist zwar wahnsinnig überspitzt, voller Klischees und ziemlich vorhersehbar, aber dennoch so unterhaltsam, dass man darüber hinwegsehen kann. Die RomComs von Ali Hazelwood erinnern einfach an gemütliche Filmabende mit der besten Freundin. Man kann sich komplett in die Geschichte fallenlassen und einfach genießen. Von mir gibt es natürlich eine Leseempfehlung!
