Böse Mädchen sterben nicht [Christina Henry]

Rezensionsexemplar

Mit Böse Mädchen sterben nicht gibt es endlich Grusel-Nachschub von Christina Henry! Ich hatte mal wieder so richtig Lust auf eine Geschichte außerhalb meiner üblichen Genres und freute mich deshalb sehr darüber, als ich das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen habe. Vielen Dank an das Bloggerportal von Randomhouse an dieser Stelle!
Wie mir das Buch gefallen hat, könnt ihr wie immer in diesem Beitrag nachlesen.
Viel Spaß!

Produktdetails: ISBN: 978-3-7645-3315-1 | 432 Seiten | Penhaligon Verlag | Hardcover

INHALT

Drei Frauen, drei Storys und ein albtraumhafter Plan: Celia wacht in einem Haus auf, das nicht ihr eigenes ist. Dennoch behauptet ein ihr unbekanntes kleines Mädchen, ihre Tochter zu sein. Und dann ist da noch der unheimliche Kerl, der so tut, als wäre er Celias Ehemann … Allie wollte eigentlich einen Wochenendausflug mit Freunden machen – doch landet sie in einer abgelegenen Hütte im Wald, wo ein Szenario aus einem Horrorschocker sie erwartet … Um zu ihrer Tochter zurückzukehren, muss Maggie in einem tödlichen Spiel um ihr Leben kämpfen. Was ist stärker? Ihr Gewissen oder ihr Überlebensinstinkt?

GEDANKEN ZUM BUCH

Ich mag die Bücher von Christina Henry eigentlich echt gerne, weil sie mit Mythen und Legenden spielt, sie verändert und etwas eigenes daraus macht. In „Böse Mädchen sterben nicht“ hat sie erstmals keine Neuerzählung geschrieben, sondern von Vornherein eine eigene Geschichte erzählt. Dabei bedient sie sich an den Genres Krimi, Horror und Dystopie, woraus drei Kurzgeschichten über drei verschiedene Frauen entstanden, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben, aber trotzdem fest verknüpft sind.

Die Geschichten bedienen sich der Stereotype der jeweiligen Genre und versuchen mit diesen zu spielen, um Spannung zu erzeugen. Eigentlich eine gute Idee, die in Henrys bisherigen Büchern auch meistens funktioniert hat – hier aber nicht. Denn anstatt die Stereotype zu wandeln, hat jede Kurzgeschichte einfach Klischees gesammelt und diese der Reihe nach abgespielt. Ich habe die Intention und den Willen der Ironie dahinter zwar durchaus verstanden, aber ich fand das leider nicht sonderlich gut umgesetzt. Es gab zwar immer wieder kleine Momente, die mir gefallen haben, aber schlussendliche hat mich das Buch eher frustriert und mir den Spaß am Lesen genommen.

Die jeweiligen Kurzgeschichten enden alle sehr offen, um dann im letzten Drittel zusammenzufinden. Hier werden somit die drei Einzelgeschichten zu einer Gesamthandlung kombiniert, die Antworten auf offene Fragen geben soll. Aber auch hier wartete ich vergeblich auf den großen Wow-Moment. Für mich war leider alles sehr vorhersehbar und „drüber“. Das Buch wollte zu viel und konnte es leider nicht bieten.

FAZIT

Böse Mädchen sterben nicht konnte mich leider nicht überzeugen. Das Buch wollte zu viel, hat aber für mich weder groß Spannung erzeugt noch mit originellen Ideen überrascht. Von mir gibt es dennoch 2,5 Sterne, weil ich den Schreibstil von Christina Henry echt gerne mag und mir die zweite Kurzgeschichte (Splatter/Horror) ganz gut gefallen hat. Ich würde das Buch auch als Zwischenlektüre empfehlen, da es mit den Kurzgeschichten eine nette Urlaubslektüre sein kann.

2,5 Sterne

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