Rezension: The Ballad of Never After [Stephanie Garber]

Mit The Ballad of Never After geht das Abenteuer für Evangeline und Jacks weiter. Es handelt sich um den zweiten Band eines Spin-offs zur Caraval Reihe und solle erst nach der Hauptreihe gelesen werden, da man sonst über akute Spoiler stolpert. In diesem Beitrag könnt ihr meine Gedanken zum Buch nachlesen.

Produktdetails: ISBN: 978-1-250-26842-6 | 400 Seiten | Flatiron Books | Hardcover | Band 2

INHALT

After Jacks, the Prince of Hearts, betrays her, Evangeline Fox swears she’ll never trust him again. Now that she’s discovered her own magic, Evangeline believes she can use it to restore the chance at happily ever after that Jacks stole away. But when a new terrifying curse is revealed, Evangeline finds herself entering into a tenuous partnership with the Prince of Hearts again. Only this time, the rules have changed.Jacks isn’t the only force Evangeline needs to be wary of. In fact, he might be the only one she can trust, despite her desire to despise him. Instead of a love spell wreaking havoc on Evangeline’s life, a murderous spell has been cast. To break it, Evangeline and Jacks will have to do battle with old friends, new foes, and a magic that plays with heads and hearts. Evangeline has always trusted her heart, but this time she’s not sure she can.

GEDANKEN ZUM BUCH

Ich liebe die Bücher von Stephanie Garber! Ihre Art zu schreiben verzaubert von der ersten bis zur letzten Seite und ich bekomme einfach nicht genug davon. Schon Once Upon a Broken Heart gefiel mir wegen des märchenhaft magischen und geheimnisvollen Settings wahnsinnig gut und auch The Ballad of Never After punktet genau damit. Es ist zauberhaft und wunderschön, gleichzeitig aber gefährlich und voller Mythen und Legenden. Ich liebe die Geschichten des Magnificent North und wie diese nach und nach lebendig werden. Jedes Wesen, jeder Mythos und jede fiktive Figur wird im Laufe des Buches lebendig und gestaltet die Handlung ausschlaggebend mit. Das Worldbuilding ist einfach genial und sehr detailliert, sodass man sich beim Lesen selbst wie in einem Märchen fühlt. Gleichzeitig ist es aber gefährlich, düster und entzaubert sich mit voranschreiten der Handlung immer mehr. Ich fand es genial wie Stephanie Garber diesen Wechsel zwischen Märchen und harter Realität im Buch verwoben hat.

Evangeline mochte ich als Hauptprotagonistin wieder sehr! Sie besitzt eine unglaubliche innere Stärke und einen intensiven Hang für Gerechtigkeit, der im heftigen Kontrast zu Jacks Charakter steht. Die Kombination dieser beiden, ihre Dynamik und ihre Verschiedenheit, gefiel mir so unfassbar gut! Ich liebe sie. Zusammen, aber auch jeden für sich alleine. Denn wo Evangeline durchschaubar und süß ist, ist Jacks ein großes Rätsel und manipulativ. Obwohl die zwei total verschieden sind, ergänzen sie sich perfekt. Evangeline bringt die Güte in Jacks‘ Grausamkeit und Jacks macht Evangeline so viel stärker. Sie wächst durch seine Verschlagenheit immer wieder über sich selbst hinaus und lernt, sich zu behaupten und ihre innere Stärke nach außen zu tragen. Als großer Fan von starken Charakteren, war Evangeline genau nach meinem Geschmack. Sie ist nicht perfekt, macht ständig Fehler, weil sie den falschen Leuten vertraut und die Welt viel zu rosarot wahrnimmt. Sie stolpert in schwierige Situationen, aus denen sie gerettet werden muss, verliert aber nie ihre Abenteuerlust und ihr Vertrauen.

Im ersten Band fand ich es etwas schade, dass die Lovestory nicht im Fokus stand. Im zweiten Band wird aber deutlich, warum das so sein musste. Obwohl ich eigentlich kein Fan von Slow Romance bin, habe ich es hier geliebt. Die beiden sind nämlich so intensiv, dass selbst die winzigste Annäherung, das kleinste Anzeichen von Gefühl, hochexplosiv ist. Ich glaube nicht, dass ich mehr Nähe zwischen den beiden ertragen hätte, ohne selbst in Flammen aufzugehen. The Ballad of Never After enthüllt auch endlich etwas über Jacks Vergangenheit. Ich habe zwar einiges davon vorhergesehen, aber ich fand es trotzdem toll. Stephanie Garber spielt hier nämlich wieder sehr geschickt mit uns LeserInnen, sodass man ständig zweifelt, ob die eigenen Theorien nun tatsächlich wahr sind oder nur ein Trick. Ich bin sehr gespannt, was Band 3 noch enthüllen wird!

Der Cliffhanger am Ende war wirklich fies, vor allem weil ich dachte, dass die Reihe als Dilogie beendet wird. Aber es wird – zum Glück! – einen dritten Band geben, der nach DIESEM Ende absolut nötig und von mir heiß ersehnt wird.

FAZIT

The Ballad of Never After ist eine geniale, spannende, emotionale und magische Fortsetzung, die ich am liebsten gleich nochmal lesen würde. Jacks und Evangeline könnten unterschiedlicher nicht sein, ergänzen sich aber dennoch perfekt. Das Worldbuilding ist magisch und detailliert und die Charaktere authentisch und alles andere als perfekt. Wer moralisch graue und undurchschaubare Figuren liebt, wird hier definitiv auf seine Kosten kommen!

4,5 Sterne

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