Shadowborn: Is my soul to dark for you? [Melanie Lane]

Shadowborn ist mein ersten Buch von Melanie Lane. Ich hatte es mir damals zum Release über eine Buchbox als Special Edition mit wunderschönem Buchschnitt gekauft und wollte es auch sofort lesen. Wie das aber nun einmal passiert als „book addicted human being“ kamen mir viele andere Bücher dazwischen und Shadowborn ruhte auf meinem SuB. Bis jetzt! Denn kurz vor Halloween fand ich es passend, mir ein Buch über Voodoo-Priesterinnen und Schattenkreaturen zur Hand zu nehmen. Wie mir Shadowborn gefallen hat, erfahrt ihr hier. Viel Spaß!

Produktdetails: ISBN: 978-3-522-50779-0 | 520 Seiten | Thienemann-Esslinger Verlag | Klappbroschur

INHALT

Jeden Monat eine unschuldige Seele an den König des Schattenreichs opfern – so sieht Jujus Leben als Mitglied und zukünftige Hohepriesterin des mächtigsten Voodoo-Clans in ganz New Orleans aus. Und sie hasst es! Schlimmer wird es nur noch, als sie erfährt, dass Dean – seines Zeichens sexy Barkeeper und Jujus bester Freund – einen Pakt mit ebenjenem Teufel geschlossen hat. Im Tausch gegen Deans Seelenheil macht sie sich auf die gefährliche Suche nach einem göttlichen Amulett, doch dabei geraten nicht nur ihre Gefühle für Dean außer Kontrolle, sondern auch ihre eigene dunkle Magie …

GEDANKEN ZUM BUCH

Shadowborn startet bereits sehr atmosphärisch und ich kann gleich zu Beginn sagen, dass ich sowohl das Setting als auch das Voodoo Thema extrem geliebt habe. New Orleans ist eine Stadt, die mich bereits seit Jahren fasziniert und die ich wahnsinnig gerne einmal besuchen möchte. Das French Quarter mit seinem Charme, seiner Geschichte und dem verruchten, dunklen Zauber lädt für mich einfach zum Träumen ein. Demnach habe ich mich auch von Anfang an sehr wohl in der Geschichte gefühlt, was mir Melanie Lane durch ihren bildhaften und sehr ausführlichen Schreibstil auch leicht gemacht hat. Ich konnte mir die gesamte Umgebung sehr gut vorstellen und habe Juju sehr gerne durch die Stadt begleitet.
Schreibtechnisch ist das Buch ein absoluter Pageturner. Es ist die ganze Zeit über sehr spannend und durch die bildhafte Erzählweise fühlt man sich mitten ins Geschehen hineingeworfen. Juju ist eine toughe Protagonistin, mit trockenem Humor und mächtig Power! Ich bin zwar bis zum Schluss nicht ganz warm mit ihr geworden, aber ich fand sie dennoch ziemlich cool. Auch die anderen Charaktere fand ich spannend und gut ausgearbeitet, aber ich bin mit ihnen ebenfalls nicht richtig warm geworden. Mir fehlte dieser Hauch Emotion, den ich brauche, um mit Charakteren mitzufühlen. Da ich das hier nicht hatte, konnte ich auch die Liebesgeschichte und damit den Hauptbeweggrund von Juju gar nicht fühlen.
Trotzdem fand ich das Buch nicht schlecht. Das Voodoo Thema mit den Priesterinnen, ihrer Magie, der Verbindung zu den Loas (Geistwesen) und den Schattenwesen fand ich toll! Es war definitiv mal etwas anderes und von Melanie Lane sehr gut umgesetzt. Mein größter Kritikpunkt ist aber leider, dass sie sich in ihrem ausschweifenden Schreibstil etwas verloren hat. Dadurch sind für mich ab der Hälfte der Geschichte ziemliche Längen entstanden und ich trieb irgendwie im seichten Wasser. Damit meine ich, dass mich die Handlung und die Charaktere verloren haben und ich mich immer wieder dabei ertappt habe, Absätze zu überspringen. Ich wollte zwar noch wissen, wie das Buch endet, aber ich war nicht mehr wirklich bei der Sache. Sehr schade, denn gerade anfangs fand ich diese ausführliche Art zu erzählen richtig gut. Zwar hat der Humor im Buch alles etwas besser gemacht, aber leider konnte mich das Buch am Ende dann nicht mehr überzeugen.

FAZIT

Shadowborn ist ein sehr interessanter Fantasy Einteiler, der sich durch das düstere Setting perfekt im Herbst lesen lässt. Es ist spannend, frech, düster und ein bisschen spicy. Leider konnte mich die Geschichte aber nicht ganz überzeugen, denn Melanie Lane nutzt eine sehr ausführliche und bildhafte Erzählweise, die zwar anfangs perfekt geeignet ist, um dabei zu helfen, sich im Buch zurechtzufinden, die aber ab der Hälfte zu einigen Längen führt, die mir die Charaktere emotional entfremdet haben. Da sich das bis zum Schluss nicht mehr geändert hat, würde ich das Buch als nette Lektüre für zwischendurch empfehlen. Wer Lust auf eine düstere Voodoo Geschichte mit vielen Schattenwesen und einer toughen Protagonistin hat, wird auf jeden Fall Spaß mit dem Buch haben.

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