Rezension: Boston Belles – Monster [LJ. Shen]

Mit Boston Belles: Monster erzählen nun Sam und Aisling ihre Geschichte. Ich muss sagen, dass ich ziemlich gespannt auf diese beiden war, weil Sam eine ganz andere Art von „dunkel und verdreht“ ist und mich der Mafia-Part der Geschichte schon sehr gereizt hat. Wie mir das Buch gefallen hat, erfahrt ihr hier. Viel Spaß!

Produktdetails: 978-3-7363-1582-2 | 480 Seiten | Lyx Verlag | Boston Belles 3 | Klappbroschur

INHALT

Aisling Fitzpatrick ist nach außen hin die perfekte Prinzessin der Bostoner High Society. Aber hinter der makellosen Fassade versteckt sie ihre dunkle Seite – die, die sich seit Jahren nach Sam Brennan sehnt, dem gefürchteten und mächtigen Mafiaboss von Boston. Sam sieht in Aisling jedoch nicht mehr als die Tochter seines wichtigsten Klienten – der ihn großzügig dafür bezahlt, die Finger von ihr zu lassen. Bis Aisling in einer Nacht alles auf eine Karte setzt, um Sam für sich zu gewinnen. Doch kann die Prinzessin das Monster wirklich dazu bringen, sie zu lieben?

GEDANKEN ZUM BUCH

Bei LJ Shen kann man sich immer darauf verlassen, dass sie uns Charaktere schreibt, die unsere Seelen verdunkeln und unsere Herzen öffnen. Wie das in dieser Kombination möglich ist? Ich weiß es nicht… Was ich weiß, ist, dass sie es jedes Mal wieder schafft, dass ich für diese zerstörten, gebrochenen und kranken Männer schwärme. Und ich stehe dazu!

Sam kennen wir bereits ein bisschen aus den beiden Vorgängerbänden und wissen, dass er niemand ist, den man sich zum Feind machen sollte. Auch Aisling und ihre Schwärmerei für Sam haben wir bereits mitbekommen. Dass die beiden eine gefährliche Kombination sein werden, war mir also von Anfang an klar. Ich musste mich trotzdem erstmal an die Dynamik zwischen den beiden gewöhnen. Aisling geht so offen mit ihren Gefühlen für Sam um, dass sie auf den ersten Blick ziemlich bedürftig und naiv wirkt. Ich tat mir in den ersten Kapiteln deshalb etwas schwer mit ihr. Das änderte sich aber als ich merkte, dass Aisling selbst eine ziemlich dunkle Seite hat, die sich perfekt mit Sams ergänzt. Aisling ist nämlich alles andere als jung und naiv. Sie ist wie ein Vogel, gefangen im goldenen Käfig, der verzweifelt mit den Gitterstäben kämpft und endlich ausbrechen möchte. In der Nähe von Sam scheint ihr das zu gelingen und sie blüht auf. Sie wird selbstbewusster, erwachsener und kämpft nicht mehr nur für andere, sondern auch für sich selbst. Sam hingegen bleibt das gesamte Buch über düster und verdreht. Er ist definitiv nichts für schwache Nerven und mir persönlich dann doch etwas zu krass. Obwohl ich ihn toll fand, konnte ich das gesamte Buch über keine echte Bindung zu ihm aufbauen und auch die Lovestory nicht gänzlich fühlen. Mir fehlten hier die tieferen Emotionen, die beispielsweise in Villain so präsent waren.

Trotzdem hat mir das Buch wirklich gut gefallen. Ich fand es spannend, endlich mal etwas über die Bostoner Unterwelt zu lesen, nachdem wir das in den vorherigen Bänden eher so am Rande mitverfolgt haben. Was mir nicht so gefallen hat, war der Part mit Sams Rache. Ich fand das leider etwas weit hergeholt und unrealistisch. Auch das Ende war mir etwas zu ähnlich wie bei den anderen Büchern.

FAZIT

Boston Belles: Monster ist schwächer als Band 2, aber stärker als Band 1. Die Geschichte von Sam und Aisling ist dunkel, gefährlich und verworren. Die Geschichte beeindruckt mit einer Intensität, die süchtig macht, aber leider kamen mir die Emotionen und insbesondere die Lovestory etwas zu kurz. Trotzdem habe ich das Buch wieder sehr gerne gelesen und kann es auf jeden Fall empfehlen. Aber Achtung: Es ist moralisch ziemlich grenzwertig!

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