Rezension: Die Erfindung von Alice im Wunderland – Wie alles begann [Peter Hunt]

REZENSIONSEXEMPLAR

Alice im Wunderland gehört zu meiner Kindheit wie aufgeschlagene Knie, Seilspringen oder Gezanke mit meinen Brüdern. Als mir also dieses detaillierte Werk über die Erfindung dieser wundervollen Geschichte angeboten wurde, musste ich die Chance natürlich sofort ergreifen und es lesen. An dieser Stelle vielen Dank für die Zusendung des Rezensionsexemplars! Meine Gedanken zum Buch könnt ihr wieder hier nachlesen. Viel Spaß!

Produktinformationen: ISBN: 978-3-8062-4264-5 | 128 Seiten | wbg Theiss Verlag | Preis: € 28,80 [A], € 28,- [D]

INHALT

Zweifelsohne ist die Geschichte der kleinen Alice eines der verrücktesten Bücher der Welt und ein Meilenstein der Kinderliteratur. Genauso ungewöhnlich ist auch die Entstehungsgeschichte des Kinderbuch-Klassikers. Charles Dodgson alias Lewis Carroll, ein exzentrischer Oxford-Mathematiker, erfand die Grinsekatze, die Herzkönigin und das weiße Kaninchen eher beiläufig während einer Bootsfahrt auf der Themse.
Vor 150 Jahren erschienen »Alice im Wunderland« und »Alice hinter den Spiegeln«. Peter Hunt gratuliert mit einem wunderschön illustrierten Geschenkbuch, das viele Hintergrund-Informationen für Alice-Fans bereithält. [Quelle: wbg Theiss Verlag]

GEDANKEN ZUM BUCH

Alice im Wunderland als Klassiker der Weltliteratur zu bezeichnen klingt inzwischen reichlich abgedroschen, aber das macht es für mich nicht weniger wahr. Die Geschichte von Alice und dem weißen Kaninchen ist etwas, das jeder einmal gelesen, gehört oder gesehen hat, da inzwischen unzählige Verfilmungen oder Adaptionen für diverse Medien existieren. Alice, das Kaninchen, der Hutmacher, die Grinsekatze und die Herzkönigin sind ebenso bekannt wie der Mann, der sie erschaffen hat. In Die Erfindung von Alice im Wunderland erläutert uns Peter Hunt zahlreiche Hintergrundfakten zum Klassiker und natürlich zu Charles Dodgson alias Lewis Carroll. Nicht viele wissen, dass es sich bei Carroll um einen Künstlernamen handelt und dass Dodgson ein Mathematikprofessor war. Man erfährt einiges über ihn, sein Leben und seine Familie und wie alles dazu beigetragen hat, dass aus einer spontanen Unterhaltungsgeschichte eines der – meiner Meinung nach – besten Bücher weltweit wurde. Dodgsons Leben, seine Familie und sein Umfeld fließen in jedes Kapitel mit ein und ich muss zugeben, dass mir die Informationen teilweise etwas zu viel waren. Zeitweise musste ich mich direkt durch den Text kämpfen, denn Peter Hunt schreibt sehr sachlich und detailliert, wodurch einige Passagen etwas „trocken“ sind. Nichtsdestotrotz habe ich das Buch sehr gerne gelesen. Als Fan der Alice Bücher sauge ich solche Hintergrundinformationen auf wie ein Schwamm und kann einfach nicht genug darüber erfahren. Ich wusste zum Beispiel nicht, dass viele Aussagen im Original als versteckte Botschaften zur damaligen politischen Lage und Denkweise gedacht waren. Im Buch sind außerdem zahlreiche Originalillustrationen zu sehen, was mein Fanherz natürlich zum Rasen gebracht hat.
Wer Alice im Wunderland liebt, wird mit diesem Buch auf jeden Fall seinen Spaß haben.

FAZIT

Dieses kurze, aber informative Buch hat mich wirklich gut unterhalten und konnte mich sogar zum Schmunzeln bringen. Trotz des etwas trockenen Schreibstils liest es sich unglaublich gut. Selbst ich als großer Alice-Fan konnte durch die vielen Anekdoten noch etwas über eine meiner liebsten Geschichten erfahren. Zusammen mit den tollen Illustrationen ist dieses Buch definitiv ein Gewinn für meine Sammlung und für Fans sehr empfehlenswert.

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