Tagebuch einer Buchhändlerin #2

Heyho, ihr Lieben!
Ich drücke mich schon eine Weile davor, diesen Beitrag zu schreiben, weil es im Moment nicht viel zu erzählen gibt. Österreich befindet sich im dritten Lockdown und ich mich in Kurzarbeit, was ich auf der einen Seite sehr genieße (mehr Freizeit) und auf der anderen Seite hasse (weniger Geld). Die Buchhandlung ist geschlossen, aber wir bieten einen Journaldienst mit kontaktloser Abholung der Waren an. Das funktioniert ganz gut, ist aber ziemlich stressig. Obwohl ich die freie Zeit auskoste und mich von der stressigen Weihnachtszeit erhole, wäre ich nun langsam wieder bereit für Normalität. Ich vermisse die Kundenberatung und das Trödeln zwischen den Regalen, wenn ich die Bücher wegräume. Im Moment packen wir einfach alles so schnell wie möglich aus, machen die Kundenbestellung fertig, legen die Sachen zur Abholung bereit und versuchen, beim ständig klingelnden Telefon nicht die Nerven zu verlieren. Es ist mühselig und kräftezehrend, aber immerhin dürfen wir weiter arbeiten.
Im Moment bereiten wir uns auch auf die kommenden VerlagsvertreterInnen vor. Zudem müssen die Weihnachtsbücher und Kalender bis Ende Jänner retourniert werden, die (vor der Inventur) aussortierten Bücher geordnet und vom jeweiligen Vertreter zur Remission unterzeichnet und natürlich die neuen Verlagsvorschauen wegen der Bestellungen durchgeblättert werden. Das alles während der Kurzarbeit zu schaffen, ist gar nicht so einfach und wir sind ziemlich im Verzug. Ich mag schon gar nicht mehr darüber nachdenken, wie sich alles wohl entwickeln wird und wie die nächsten Monate aussehen werden.
Geht es euch auch so?
Hm… ja… Ihr seht, ich habe nicht allzu viel zu erzählen. Für den nächsten Beitrag biete ich euch deshalb an, mir Fragen zu stellen. Was wolltet ihr schon immer über die Arbeit in einer Buchhandlung wissen? Schreibt mir gerne hier oder auf Instagram. Bis dahin: Bleibt gesund und kauft regional.

Eure Lexi

2 Kommentare zu „Tagebuch einer Buchhändlerin #2

  1. Interessanter und ehrlicher Beitrag. Obwohl alles zu habt, habt ihr ganz schön viel zu tun. Trotzdem alles gute für dich und bleib gesund! Hoffentlich wird bald alles wieder gelockert und ein kleiner Stück Normalität kehrt zurück, auch mir fehlt das Stöbern in einer Buchhandlung

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