Richer than Sin [Meghan March]

„Sie dürfen sich nicht lieben, denn ihre Familien sind für immer verfeindet.“
Richer than Sin ist eine moderne Romeo und Julia Geschichte, die von vielen als Highlight angepriesen wird, mich aber lange zögern ließ, ob ich sie tatsächlich lesen möchte. Den Grund dafür, erfahrt ihr hier.

„Lincoln Riscoff hatte aus mir bereits eine Süchtige gemacht, und ich war gefährlich nah dran, Dinge für ihn zu empfinden, die ich nicht empfinden durfte. Er hatte mich mit einem Bann belegt.“

S. 135

INHALT

Für Geschäftsmann Lincoln Riscoff steht das Familienunternehmen an erster Stelle. Aber seine Welt gerät ins Wanken, als er erfährt, dass Whitney Gable zurück in der Stadt ist. Augenblicklich holen ihn die Erinnerungen an ihre eine gemeinsame Nacht ein, die sein Leben für immer veränderte. Aber auch wenn das Verlangen, Whitney wiederzusehen, so stark ist wie nie zuvor, weiß Lincoln, dass er sich von ihr fernhalten muss: Denn Whitneys Familie ist seit Jahrhunderten mit seiner eigenen verfeindet. Und ein Riscoff und eine Gable dürfen niemals zusammen sein…
[Quelle: Lyx Verlag]

MEINE MEINUNG

Richer than Sin ist mein ersten Buch von Meghan March. Obwohl mich weder das Cover noch der Klappentext angesprochen haben, zog mich die Idee einer modernen Romeo und Julia Geschichte zu dem Buch hin. Was sollte schon schief gehen mit einer verbotenen Liebe, einer Jahrzehnte andauernden Familienfehde und so vielen Geheimnissen? Die Antwort lautet: Alles.
Jedenfalls für mich.

Obwohl ich zu Beginn der Geschichte noch ziemlich begeistert war und die Seiten nur so dahinflogen, bekam meine Euphorie ab der Hälfte des Buches einen ziemlichen Dämpfer versetzt. Die Erzählperspektive spaltet sich in Vergangenheit und Gegenwart, was ich ja grundsätzlich sehr gerne mag, hier jedoch dazu führte, dass sich mir die Haare aufstellten. Denn wo normalerweise Bewegung in der Handlung sein sollte, schien hier alles stillzustehen. Weder in der Vergangenheit noch in der Gegenwart gab es irgendeine Art von Entwicklung. Selbst die Charaktere haben sich meiner Meinung nach überhaupt nicht entwickelt.
Whitney ist am Ende genauso unsicher und wankelmütig wie zu Beginn der Geschichte und Lincoln bleibt derselbe verliebte Tölpel, der sich mit jedem Gedanken nach Whitney verzehrt. Die beiden haben für mich keine emotionale Bindung. Es geht ihnen nur um Sex. Für mich ist das aber leider zu wenig, um mich in einer Geschichte zu halten.
Am meisten gestört hat mich, dass sich am Ende keine der offenen Fragen beantworten ließen, sondern nur noch mehr Fragen dazukamen. Das ständige hin und her zwischen Whitney und Lincoln, zusammen mit den ungünstig gewählten wechselnden Zeitebenen, war mich einfach zu viel. Das ganze Buch fühlte sich für mich wie ein wahnsinnig langer Prolog an und konnte mich leider nicht überzeugen.

FAZIT

Leider ein sehr unbefriedigendes Leseerlebnis, das mich ab der Hälfte ziemlich frustriert hat. Ich weiß noch nicht, ob ich mir den zweiten Band antun werde und will in Zukunft mehr auf mein Bauchgefühl hören. Wenn mich weder Cover noch Klappentext ansprechen, sollte ich wohl die Finger von der Geschichte lassen.

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