„Play the Game or lose your Heart.“
Four Houses of Oxford ist Band 1 einer Dark Academia (Bedeutung alt-akademisches, oft englisches, Setting. Meint u.a. auch elitäre Privatschulen) Reihe über vier geheimnisvolle Studentenverbindungen. Ich war sehr gespannt auf die Geschichte und lasse euch natürlich wieder an meinen Gedanken dazu teilhaben.
Produktdetails: 978-3-473-58618-9 | 480 Seiten | Ravensburger Verlag | Band 1 | Klappbroschur
INHALT
Als Harper an der University of Oxford angenommen wird, scheinen all ihre Träume zum Greifen nah. Vor allem als sie mit der Zusage die Einladung erhält, den berüchtigten Diamonds beizutreten – einer Studentenverbindung, die ihren Mitgliedern Macht und Einfluss verspricht. Auf einmal muss Harper am Spiel der Vier Farben teilnehmen und steht ihrer Vergangenheit gegenüber: Finley, der sie vor Jahren ohne Erklärung im Stich ließ und sie jetzt ausdrücklich vor der tödlichen Magie der Diamonds warnt.
GEDANKEN ZUM BUCH
Ich habe mir das Buch aufgrund des verheißungsvollen Klappentextes und des tollen Covers gekauft. Dark Academia ist ein Genre, dass ich noch nicht lange unter diesem Namen kenne, aber schon immer gerne gelesen habe. Ich mag die Geheimnisse, die düstere Atmosphäre und das englische Setting. Im Buch gibt es reichlich davon und auch so viele offene Fragen, dass ich jetzt schon sehnsüchtig auf die Fortsetzung warte. Aber von vorne.
Harper, die Hauptprotagonistin, war mir von Anfang an sehr sympathisch. Ich mochte ihre etwas griesgrämige Art und dass sie niemanden vertraut hat. Sie kam mir in ihrem Denken und Handeln so real vor und blieb bis zum Schluss sehr authentisch. Finley gefiel mir auch sofort. Ihn umgibt diese besondere Aura, die ich bei männlichen Hauptcharakteren sehr mag und die viel Aufregung und Bauchkribbeln verspricht. Obwohl das Buch einige Klischees bedient, habe ich die Geschichte richtig gerne gelesen. Die Spannung war durch den rasanten Schreibstil und das düstere Setting sehr hoch. Mir gefielen auch die Aufgaben des Spiels, auch wenn diese teilweise wirklich grausam waren.
Was mir etwas gefehlt hat, waren die Hintergrundinformationen. Was hat es mit den Studentenverbindungen auf sich? Woher kommen die Fähigkeiten? Wie werden die neuen Mitglieder tatsächlich ausgewählt? Was ist mit Harpers Vergangenheit? Ich hoffe sehr auf die Beantwortung all dieser – und noch mehr – Fragen im zweiten Teil.
FAZIT
Four Houses of Oxford ist ein wirklich spannender Einstieg in eine vielversprechende Dilogie. Obwohl sich das Buch einiger Klischees bedient, fand ich es extrem spannend. Die Charaktere sind authentisch und die Lovestory als Second Chance Romance wirklich gut gewählt. Das düstere Setting und die vielen Geheimnisse sorgen für eine intensive Sogwirkung, sodass ich Band 2 kaum noch erwarten kann.
