Hello, Everyone!
Mit Silver Swan, dem ersten Teil der Elite Kings Club Reihe, tauche ich zum ersten Mal in die Gefilde des Dark Romance ein. Lange, lange habe ich gezögert, ob ich mich diesem Genre nähern möchte, es nun aber einfach getan. Wie mir das Buch gefallen hat, könnt ihr in dieser Rezension nachlesen. Viel Spaß!
Produktinformationen: ISBN: 978-3-7363-0822-0 | 327 Seiten | LYX Verlag | € 13,30 [A] , € 12,90 [D]
INHALT
Was weißt du über den Elite Kings Club?
Als Madison Montgomery nach einem schrecklichen Schicksalsschlag in die Hamptons zieht, will sie nur eins: unsichtbar bleiben und keine Aufmerksamkeit erregen. Doch bereits am ersten Tag gerät sie ins Visier des Elite Kings Clubs – einer Gruppe gefährlicher Bad Boys. Bishop Vincent Hayes, der Anführer, zieht sie wie magisch in seinen Bann aus verbotenen Gefühlen, Macht und Geheimnissen. Geheimnisse, die Madisons Welt für immer aus den Angeln heben werden … [Quelle: Lyx Verlag]
GEDANKEN ZUM BUCH
Einmal angefangen, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen! Die Geschichte ist anders, düster, verstörend und doch so faszinierend, dass man über Kritik leicht hinwegsehen kann. Das Buch hat mich absolut überrascht, mich wütend gemacht und doch hat es mich in seinen Bann gezogen. Ebenso wie die Charaktere. Madison ist nämlich keine 0815 New Adult Protagonistin. Sie ist taff, hat eine Leidenschaft für Schusswaffen und hält kein Blatt vor den Mund. Sie sagt, was sie denkt und schert sich nicht um die Meinungen anderer. Damit zieht sie die Aufmerksamkeit des Elite King Clubs auf sich, allen voran Bishop Vincent Hayes. Der Anführer des Clubs ist – wie der Rest des Rudels – heiß, unsympathisch und böse. Damit meine ich nicht nur die „Bad Boy Art“ böse, sondern die „lauf so schnell du kannst und hoffe, dass sie dich nicht finden“ Art von böse. Denn diese Jungs kennen keine Grenzen, haben kein Schamgefühl und blenden die Bedeutung des Wortes „Nein“ einfach aus. Sie sind reich, mächtig und gefährlich. Aber leider auch wahnsinnig faszinierend und betörend. Diese Jungs sind kaputt, aber auf ihre eigene Art.
Die Geschichte selbst ist spannend, rasant und geheimnisvoll. Ich wusste die halbe Zeit nicht, was genau eigentlich passiert oder worauf das Ganze hinauslaufen soll. Verwirrung, Wahnsinn und Faszination haben mich aber durch die Seiten getrieben und ich wollte unbedingt alle Geheimnisse entschlüsseln. Der sprunghafte und zeitweise sehr schlampige Erzählstil machen das aber nicht leicht. Ich bin nicht sicher ob das an der Übersetzung lag oder ob es von der Autorin gewollt war. Mir ist es jedenfalls negativ aufgefallen. Faszinierenderweise hat der undurchsichtige Erzählstil die Spannung nicht gemindert. Denn die ist wirklich heftig und lässt einen über die „Fehler“ im Buch hinwegsehen.
Silver Swan war mein erstes Dark Romance Buch und ich bin nicht sicher, ob ich mich dauerhaft mit dem Genre anfreunden kann. Denn trotz der unglaublichen Spannung und der betörenden Charaktere, war das Buch auch sehr düster und brutal. Ich weiß, dass sich Dark Romance – insbesondere bei den erotischen Szenen – dadurch auszeichnet und es ist natürlich völlig in Ordnung, das gerne zu lesen bzw. es zu wollen. Für mich persönlich waren manche Bereiche im Buch aber bereits an der Grenze dessen, was mich erotisch anspricht. Trotzdem kann ich nicht leugnen, dass mich das Buch wirklich gut unterhalten hat. Auch wenn ich nicht sicher bin, ob mir gefallen hat, was ich hier gelesen habe …
FAZIT
In Silver Swan wird man als LeserIn in eine Welt entführt, auf die man sich vollkommen einlassen muss. Es gibt keine Blümchen, wenig bis keine Romantik, dafür ausreichend Grobheit, Rätsel und Lügen. Wem das gefällt, wird mit diesem Buch bestimmt seinen Spaß haben. Wer das nicht mag, sollte sich gut überlegen, ob er in diese Welt eintauchen möchte, denn das hier ist definitiv kein Liebesroman. Es ist dunkel, verstörend und doch faszinierend. Für mich ist Silver Swan auf jeden Fall ein Pageturner, der mich mit vielen offenen Fragen zurücklässt. Ich bin gespannt auf die anderen Teile dieser Reihe.
Da das Buch in keine meiner Kategorien passt, werde ich dieses Mal auf die Sternebewertung zurückgreifen.
Aufgrund der Spannung, der Charaktere und der Faszination vergebe – trotz des schlampigen Erzählstils – 4 Sterne.