REZENSIONSEXEMPLAR
Griechische Götter in der modernen Welt, tödliche Spiele, in denen Menschen als Spielfiguren eingesetzt werden und Hades als Love Interest? Als ich diese Eckpunkte damals auf der Leipziger Buchmesse hörte wusste ich, dass The Games Gods Play MEIN Buch werden wird. Ein Buch, wie für mich persönlich geschrieben. Aber konnte es mich wirklich überzeugen? Das und weitere Gedanken zum Buch könnt ihr wieder in diesem Beitrag nachlesen. Viel Spaß!
Produktdetails: ISBN: 978-3-423-28428-8 | 704 Seiten | dtv Verlag | Hardcover | Band 1
INHALT
Lyra hätte nie gedacht, dass ausgerechnet sie für die Crucible-Spiele ausgewählt werden könnte, bei denen die zwölf Gottheiten des Pantheons um die Vorherrschaft kämpfen. Doch ausgerechnet Hades, der geheimnisvolle Gott der Schatten und der Unterwelt, beruft sie als seine Championesse. Schon gar nicht hätte Lyra erwartet, dass Hades so … sexy ist. Tatsächlich entsteht zwischen den beiden eine unbestreitbare Nähe, je länger die Spiele andauern und je öfter Hades die Regeln für sie bricht. Denn Hades spielt aus ganz eigenen Motiven – und die könnten für Lyra in mehrfacher Hinsicht gefährlich werden …
GEDANKEN ZUM BUCH
Bücher mit und über Griechische Götter oder die Griechische Mythologie könnte ich einfach immer und immer wieder lesen. Ich weiß nicht wieso, aber griechische Mythen üben einen ganz besonderen Reiz auf mich aus – war schon immer so. Deshalb habe ich mich auch ganz besonders auf The Games Gods Play gefreut. Nicht nur, dass es ein Buch über die Griechischen Götter ist, es ist ein Buch über die Griechischen Götter, die real in unserer Zeit existieren und die alle 100 Jahre einen Wettkampf veranstalten, dessen Sieger der neue König der Götter wird.
Die Spieler? Menschen.
Der Einsatz? Ihr Leben.
Ich fand die Idee mit dem Crucible so genial! Natürlich hatte ich sofort „Die Tribute von Panem“ im Kopf und dachte, dass das hier ähnlich wird. Es ist natürlich schwer, ein Buch über tödliche Spiele zu schreiben, ohne dass der Leser das sofort mit Panem assoziiert, aber Abigail Owen hat es trotzdem geschafft, etwas ganz eigenes daraus zu machen. Sie webt die Griechische Mythologie sehr geschickt in die Handlung ein und interpretiert bekannte Elemente auf sehr kreative Weise, ohne sich dabei allzu weit von der echten Geschichte zu entfernen. Gleichzeitig setzt sie neue Ideen um, die sich flüssig in die bekannten Götter- und Heldengeschichten eingliedern. Ich fand das wirklich gut gemacht und habe nicht ein einziges Mal etwas angezweifelt.
Besonders hervorheben muss man auch die gelungene Charakterentwicklung im Buch. Sowohl Lyra als auch Hades waren authentisch und charismatisch, sodass man sehr leicht einen Bezug zu ihnen findet. Ich war von Anfang an ein großer Fan von Lyra und ihrer großen Klappe. Ihre Neigung, sich ständig in Schwierigkeiten zu bringen, weil sie einfach nicht den Mund halten kann, war nicht nur unterhaltsam sondern auch ziemlich cool! Sie ist eine dieser Protagonistinnen, die man direkt ins Herz schließt und wo man weiß, dass sie sich toll entwickeln werden. Hades als geheimnisvoller dunkler Herrscher der Unterwelt war mir ebenfalls direkt sympathisch. Er wirkte unnahbar und seine Handlungen kalkuliert, aber ich wusste direkt, dass mehr hinter seiner Fassade steckt. Die Dialoge zwischen ihm und Lyra haben mich so oft zum Schmunzeln und auch zum Lachen gebracht. Die Dynamik zwischen ihm, Charon und Zerberus war ebenfalls richtig toll! Und die Lovestory! Slow Romance mit ganz viel Knistern und ein paar spicy Szenen, die perfekt gesetzt und nicht übertrieben waren.
Ich habe das Buch als Hörbuch gehört und parallel immer wieder ein paar Kapitel mitgelesen. Die Kapitel sind alle recht kurz, gehen teilweise nur über ein Seiten, weshalb sich das Buch auch sehr schnell lesen oder hören lässt. Was ich aber ganz deutlich hervorheben muss, ist, dass die Sprecherin einen unglaublichen Job gemacht hat. Franziska Trunte hat diesem Buch wirklich Leben eingehaucht und mich so ziemlich alles fühlen lassen. Die kurzen Kapitel haben mich ohnehin durch die Handlung getrieben, aber die spannende Erzählung hat mich diese 700 Seiten in kürzester Zeit verschlingen lassen! Ganz großes Kompliment an dieser Stelle an Franziska Trunte! Du bist von jetzt an eine meiner liebsten Sprecherinnen.
Also, was soll ich noch sagen?
Lest dieses Buch! Es ist spannend, emotional und fühlt sich sowohl von der Handlung als auch im Bezug auf die Charaktere sehr echt an. Für mich gehört es zu den besten Büchern, die ich 2024 gelesen habe!
FAZIT
The Games Gods Play ist ein gelungener und wahnsinnig spannender Reihenauftakt, der mich von der ersten Seite an mit den tollen und sympathischen Charakteren überzeugen konnte. Besonders Lyra und ihre Schlagfertigkeit mochte ich sehr, aber auch Hades hat sich direkt in mein Herz geschlichen mit seiner düsteren und (scheinbar) unnahbaren Art. Ich mochte die Dynamik der Charaktere, den Found Family Aspekt und dass sich die Liebesgeschichte nahtlos in die spannende Handlung integriert, ohne überhand zu nehmen. Wer Lust auf eine spannende Achterbahnfahrt der Gefühle hat, sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen.

Hallo Lexi, deine Rezension klingt spannend, vielleicht schau ich mir das Buch mal näher an. Eigentlich mag ich Bücher über griechische Mythologie nicht besonders, weil meine Welt dahingehend von Rick Riordan geprägt wurde und ich keine andere Welt der griechischen Mythologie haben möchte, aber das Buch klingt wirklich spannend.
Liebe Grüße, Maria Palme
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Hallo, Maria
Es freut mich, dass dich meine Rezension neugierig gemacht hat! Den Punkt mit Rick Riordan kann ich verstehen, aber falls es hilft: der Fokus in The Games Gods Play ist ganz anders als in Percy Jackson ☺️
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