Rezension: Dawn of Onyx – Die Edelsteinsaga [Kate Golden]

REZENSIONSEXEMPLAR

Dawn of Onyx gehört zu den Büchern, bei denen ich mich schon sehr lange auf die Übersetzung gefreut habe. Schon vor Ewigkeiten wollte ich das Buch gerne auf englisch lesen, aber als ich gesehen habe, dass es 2024 übersetzt wird, habe ich mich dann doch fürs Warten entschieden. Vom Randomhouse Bloggerportal wurde mir das Buch liebenswerterweise auch als Rezensionsexemplar zugeschickt. Vielen Dank dafür! In diesem Beitrag lasse ich euch wieder an meinen Gedanken zum Buch teilhaben. Meine ehrliche Meinung wurde durch das Freiexemplar nicht beeinflusst. Viel Spaß beim Lesen!

Produktdetails: ISBN: 978-3-453-32321-6 | 528 Seiten | Heyne Verlag | Taschenbuch | Edelsteinsaga 1

INHALT

Arwen Valondale ist keine Heldin, und wollte auch nie eine sein. Doch dann fällt die junge Heilerin beim Versuch, ihren Bruder zu retten, den Schergen des Onyx-Königs in die Hände. Sie wird in dessen Schattenreich gebracht, wo sie die Onyx-Soldaten, die im Krieg gegen Arwens Heimat Amber verwundet wurden, mit ihren magischen Fähigkeiten heilen soll. Der Einzige, der ihr zur Flucht verhelfen kann, ist ihr Mitgefangener, der ebenso geheimnisvoll wie faszinierend ist. Doch im Reich des Onyx-Königs kann Arwen niemandem vertrauen – erst recht nicht ihrem eigenen Herz …

GEDANKEN ZUM BUCH

Das Buch lässt mich ehrlich gesagt mit ziemlich gemischten Gefühlen zurück. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir ziemlich schwer, denn Arwen ist kein Charakter, den ich vom ersten Moment an ins Herz geschlossen habe. Ich fand sie ziemlich unnahbar, sehr zurückhaltend – sowohl in ihren Gedanken als auch in ihrem Handeln – und ehrlich gesagt einfach nicht sehr sympathisch. Wenn mich die Hauptperson einer Geschichte nicht begeistert, schafft es die Geschichte selbst meistens auch nicht. Ich gebe zu, dass ich Arwen im Laufe des Buches besser fand und sie auch besser kennenlernen konnte, aber so ganz warm geworden bin ich mit ihr einfach bis zum Ende nicht.
Leider hatte ich mit Kane dasselbe Problem. Ich fand ihn einfach nicht sympathisch, seine Gedanken unwirsch und sein Verhalten zu gewollt. Da ich die beiden Hauptfiguren nicht sympathisch fand, kam leider auch die Liebesgeschichte nicht bei mir an. Ich empfand den Enemies-to-Lovers Part als zu konstruiert und zu gewollt. Ich habe andauernd auf den großen Clou gewartet, der jedoch nicht kam, denn die Geschichte bleibt konstant im stereotypen Bereich.

Ich mochte aber die konstruierte Welt, das Magiesystem und die Background-Stories der Charaktere. Der Schreibstil war wirklich gut, obwohl das Wordbuilding eher oberflächlich bleibt. Es hat aber zur Geschichte gepasst, denn auch diese bleibt eher im seichten Bereich und wagt sich nicht allzu sehr in die Tiefe.

Wer aber gerne Slow Burn Romantasy mit einem interessanten Magiesystem liest, wo die Welt zwar nicht sehr detailliert, aber durchaus spannend beschrieben wird, hat hier vielleicht sein nächstes Buch gefunden.

FAZIT

Dawn of Onyx ist ein interessanter Einstieg in eine Romantasy Reihe mit einem tollen Magiesystem und reichlich Spannung. Mir persönlich hat die Tiefe der Charaktere und die Originalität in der Handlung gefehlt. Klar wird das Romantasy-Rad nicht neu erfunden, aber ich hätte mir etwas mehr Pepp gewünscht. Die Liebesgeschichte konnte mich leider nicht überzeugen, da mir beide Protagonisten nicht wirklich sympathisch waren. Wer aber gerne Slow Burn Romantasy liest, könnte hier auf seine Kosten kommen.
Ich würde das Buch trotzdem empfehlen, auch wenn es mich persönlich nicht ganz überzeugt hat.

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