Rezension: Phantasma [Kaylie Smith]

Nachdem ich in letzter Zeit einige Bücher hatte, die mich zwar gut unterhalten haben, die mir aber nicht lange in Erinnerung bleiben werde, brauchte ich dringend mal wieder eine Geschichte mit Wow-Faktor. Phantasma hatte alle Voraussetzungen, um genau das zu liefern. Ob es das geschafft hat? Das verrate ich euch in diesem Beitrag. Viel Spaß!

Produktdetails: ISBN: 978-3-7466-4200-0 | 526 Seiten | Aufbau Taschenbuch Verlag | Klappbroschur | Band 1

INHALT

Ophelia und ihre Schwester Genevieve sind mit dem Tod mehr als vertraut, denn ihre Mutter ist Nekromantin, und sie haben täglich mit Geistern zu tun. Dann kommt ihre Mutter auf mysteriöse Weise zu Tode, und Ophelias Leben steht kopf – die mächtige Magie der Familie wird auf sie übertragen, aber nicht nur das: Sie erbt auch die hohen Schulden, die auf dem Haus liegen. Kurzerhand beschließt ihre Schwester Genevieve, ein tödliches Risiko einzugehen: Sie will an den Phantasma-Spielen teilnehmen, deren Gewinnerin ein Wunsch gewährt werden soll. Doch der Weg dahin ist gefährlich, und viele sterben bei dem Versuch, die Spiele zu gewinnen. Um ihre Schwester zu retten, macht auch Ophelia sich auf nach Phantasma – ein verfluchtes Haus mit verwinkelten Gängen und prunkvollen Ballsälen, in denen Dämonen und tödliche Versuchungen auf die Teilnehmenden warten. In neun Leveln müssen sie sich neun teuflischen Herausforderungen stellen. Dabei kommt Ophelia nicht nur einem sorgsam gehüteten Familiengeheimnis auf die Spur, sie muss auch mit aller Kraft gegen einen inneren Dämon ankämpfen, eine Stimme in ihrem Kopf, die ihr Leben beherrscht und all ihre Ängste kennt. Dann taucht Blackwell auf, ein arroganter Fremder, von dem sich Ophelia auf unwiderstehliche Weise angezogen fühlt. Er bietet ihr einen Deal an, und sie beschließt, ihm zu trauen – nicht ahnend, dass sie sich damit noch mehr in Gefahr bringt. Denn in Phantasma gibt es nur eines, das tödlicher ist als die Spiele selbst … sich zu verlieben.

Ein Spiel, in dem es nur zwei Regeln gibt: Bleib am Leben und fürchte die Liebe.

GEDANKEN ZUM BUCH

Also das war endlich mal wieder ein Buch mit Wow-Faktor!

Obwohl ich ein paar Kapitel gebraucht habe, um in die Geschichte hineinzufinden, konnte mich Phantasma ziemlich schnell von sich überzeugen. Die Welt, die Atmosphäre, die vielen Geheimnisse, die Prüfungen und die damit verbundenen Herausforderungen für unsere FMC Ophelia haben mich sehr stark an Caraval erinnert – aber in Dark. Denn wo Caraval eher märchenhaft ist, ist Phantasma düster, blutig und brutal.

Ophelia fand ich richtig toll! Sie ist ein Charakter mit Ecken und Kanten, die trotz ihrer Zwangsstörung alles andere als schwach ist. Ich fand ihre Entwicklung bemerkenswert und so authentisch. Blackwell hatte mich von Anfang an in seinem Bann. Mysteriös, heiß und immer einen smart-sarkastischen Spruch auf den Lippen – einfach genau mein Typ!
Beide zusammen? Feuerwerk!
Ich habe die Dynamik zwischen Ophelia und Blackwell geliebt und obwohl ich nicht der größte Fan von ausführlichem Spice in Büchern bin, fand ich ihn hier sehr gut. Prickelnd, erotisch und absolut passend für die Geschichte.

Phantasma selbst fand ich unglaublich kreativ und gut entworfen. Die Kombination aus persönlichen Ängsten, Geistern, Ghulen, Dämonen und Teufeln hat ein richtig spannendes und leicht gruselig Setting ergeben. Ich habe das Buch rund um Halloween gelesen und es war einfach wie gemacht für diese Zeit!

Den Twist am Ende hatte ich vorausgeahnt und trotzdem hat er mich in dem Moment überrascht. Dadurch, dass man als LeserIn so oft zweifelt, was denn nun wahr ist und was nicht, werden selbst die eigenen Theorien schnell über den Haufen geworfen.

Ich bin richtig begeistert von dieser Geschichte und freue mich nun sehr auf Band 2!

FAZIT

Phantasma ist ein düsteres, leicht gruseliges Dark Romantasy Buch, das vor allem mit seinen starken, einzigartigen Charakteren und der Atmosphäre punktet. Es hat mich sehr an Caraval erinnert, war aber viel brutaler und blutiger. Es ist KEIN Jugendbuch, was man sich direkt von Anfang an bewusst machen sollte. Die Wettkämpfe bzw. Level sind brutal und weder Ophelia noch die LeserInnen werden hier geschont. Ich fand das Buch richtig toll und freue mich sehr auf die Fortsetzung mit Genevieve!

4,5 Sterne

Hinterlasse einen Kommentar