Rezension: Quicksilver – Tochter des Silvers, Gefangene der Schatten [Callie Hart]

REZENSIONSEXEMPLAR

Quicksilver ist eines dieser Bücher, an denen man in der Bookbubble kaum vorbeikommt. Ich war extrem neugierig auf die Geschichte, aber auch etwas vorsichtig. Bei so extrem gehypten Büchern kann man schnell enttäuscht werden. Wie mir das Buch gefallen hat, könnt ihr wieder in diesem Beitrag nachlesen. Viel Spaß!

Produktdetails: ISBN: 978-3-328-60420-4 | 864 Seiten | Penguin Verlag | Hardcover | Band 1

INHALT

Berühre nie das Schwert. Öffne nie das Portal. Verliere nie dein Herz …

In ihrer dunkelsten Stunde, als sie dem Tod bereits ins Auge blickt, öffnet die junge Saeris unwissentlich ein Quicksilver-Portal – ein Tor zwischen den Welten. Als erster Mensch seit tausenden von Jahren gelingt ihr mithilfe eines Fae-Kriegers die Flucht nach Yvelia. Dabei gerät sie zwischen die Fronten eines jahrhundertealten Konflikts, der nicht nur die Fae, sondern auch die Menschen alles kosten könnte. Saeris hat viele Mythen und Legenden über das Land der Fae gehört – doch keine Überlieferung konnte der Schönheit des Winterpalastes gerecht werden. Oder sie auf den unwiderstehlichen Fae-Krieger vorbereiten, der ihr nicht nur das Leben gerettet hat, sondern ihr auch zeigt, wie sie ihre machtvolle Alchemistenkraft nutzen kann. Doch Fishers Loyalität gilt einzig und allein seinem Volk. Er wird ihre Magie nutzen, um das Land der Fae um jeden Preis zu schützen. Auch wenn es ihn Saeris‘ Herz kostet …

GEDANKEN ZUM BUCH

Hm ja… Ich weiß gar nicht genau, was ich zu dem Buch sagen soll.
Es war gut, ja. Unterhaltsam, spannend und mit einer interessanten Welt.
Aber so wie gefühlt alle davon schwärmen, hatte ich mir etwas mehr erwartet.

Denn ganz ehrlich?

Ich habe bei weitem schon besseres gelesen …

Aber beginnen wir von vorne.

Sowohl die Welt als auch die Protagonisten fand ich echt spannend, ebenso wie das Magiesystem.
Die Handlung war gut, nicht sooo besonders, aber spannend genug, dass ich es wirklich gerne gelesen habe. Mir fehlte aber dieser Wow-Moment, der das Buch halt besonders gemacht hätte.
Wenn man schon öfter Fae-Romantasy gelesen hat, passiert hier (außer der Magie) nichts wirklich überraschendes.

Die Lovestory … schwierig…
Ich fand sie okay. Zeitweise sogar richtig gut, aber je mehr ich darüber nachdenke, desto 0-8-15er (ja, ich hab gerade ein Verb daraus gemacht) wird sie.

Die Tension zwischen Kingfisher und Saeris war da, aber mir war der Ton zwischen den beiden zu derb – manchmal zu vulgär.

Ich mag spicy Szenen, aber hier kam mir das … plump vor…
Das lag vor allem an der Darstellung von Kingfisher.

Romantasy mit einem morally grey character funktioniert halt nicht, wenn der Typ einfach nur ein Arsch ist. Man braucht schon auch das Gefühl, dass mehr hinter seinem Verhalten steckt als reine Bosheit. Das kam mir bei Kingfisher einfach zu spät.

Überhaupt kam mir sein Charakter sehr konstruiert vor. Als hätte die Autorin in die Booktok Schublade gespickt und sich daraus einfach ALLES genommen, um daraus einen Charakter zu basteln, den alle lieben MÜSSTEN. Das Problem dabei ist aber, dass er dadurch eher künstlich und wenig authentisch wirkt. Ich habe ihm weder die verletzliche noch die verliebte Seite abgekauft – oder zumindest erst sehr spät.

Mir fehlten einfach die kleinen Gesten und Momente zwischen ihm und Saeris.

Was mir aber echt gut gefallen hat, waren die Nebencharaktere.
Carrion, Ren und Lorreth?
Von den Dreien hätte ich ewig lesen können – vor allem Carrion hat mich ja sehr begeistert – hehe.

FAZIT

Quicksilver ist ein interessanter Reihenauftakt, der mich nicht ganz überzeugen konnte. Ich fand zwar die Handlung, die Welt und das Magiesystem sehr spannend, aber sowohl Kingfisher als auch die Lovestory waren mir zu basic. Bei beiden sehe ich aber großes Potenzial für die Folgebände und bin gespannt, was Callie Hart noch aus der Reihe macht!

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