Rezension: Chasing Eternity [Alyson Noel]

REZENSIONSEXEMPLAR

Mit Chasing Eternity geht die Gray Wolf Academy Reihe zu Ende. Nachdem ich die ersten beiden Bände sehr geliebt habe, war ich wirklich gespannt auf das Finale! In diesem Beitrag lasse ich euch wieder an meinen Gedanken zum Buch teilhaben. Viel Spaß!

Vielen Dank an den dtv Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Meine ehrliche Meinung wird dadurch nicht beeinflusst.

Produktdetails: ISBN: 9783423765091 | 432 Seiten | dtv Verlag | Hardcover | Band 3

INHALT

Seit Natasha an der Gray Wolf Academy das Zeitreisen erlernte, wurde ihr Leben vollkommen auf den Kopf gestellt. Auf der Suche nach der Wahrheit über ihre Vergangenheit und im verzweifelten Wettlauf gegen Arthur Blackstone, der die Macht über die Zeit selbst erhalten will, hat sie ihre große Liebe Braxton verraten und sich auf eigene Faust auf einen Zeitsprung in die Vergangenheit begeben. Wird sie dort die Antworten auf das Mysterium ihrer Familie finden? Kann sie Arthur aufhalten, bevor er den Mechanismus von Antikythera vervollständigt und die Zeit zu seiner Waffe macht? Und wie wird sie Braxton jemals erklären können, warum sie ihn so hintergangen hat … bevor sie selbst zur größten Bedrohung für den Verlauf der Zeit wird?

GEDANKEN ZUM BUCH

Da ich Band 1 und 2 der Gray Wolf Academy Reihe sehr geliebt habe, musste ich Band 3 auch direkt lesen als er bei mir ankam! Leider muss ich gestehen, dass ich ziemlich enttäuscht von diesem Buch bin. Ich habe sehr lange gebraucht, um überhaupt wieder in die Geschichte hineinzufinden und tat mir wirklich schwer damit, mich an Einzelheiten aus den Vorgängerbänden zu erinnern. Das ging so weit, dass ich das Buch für einen Tag pausieren musste, um Band 2 nochmal im Schnelldurchlauf zu lesen. Danach fiel mir der Einstieg in Band 3 leichter. Trotzdem habe ich den Zauber, den die anderen Teile auf mich ausgeübt hatten, sehr lange gesucht.

Obwohl ich die Charaktere und die Thematik der Zeitreisen auf wissenschaftlicher Basis immer noch extrem spannend fand, so brauchte mir Chasing Eternity zu lange, um richtig „loszulegen“. Im ersten Drittel passiert nicht viel und ich hatte öfter das Gefühl, als würde die Geschichte auf der Stelle treten. Ab der Hälfte ging es besser voran und ich konnte die Spannung leichter greifen. Natasha hat sich gut entwickelt und ich mochte die Person, zu der sie im Laufe der Reihe geworden ist. Braxton fand ich von Anfang an toll. Seine Entwicklung ist nicht so greifbar wie die von Natasha, aber man erkennt den Weg, den er gegangen ist. Die Liebesgeschichte mochte ich sehr! Ich fand es toll, dass die Dreiecksgeschichte nicht ausgereizt wurde und schnell klar war, für wen Natashas Herz schlägt.

Alles in allem war Chasing Eternity ein solides Buch, das mich gut unterhalten hat. In meinen Augen war es aber kein Finale und DAS hat mich dann doch sehr gestört. Für ein Finale brauche ich einen konstanten, greifbaren Spannungsbogen, der hier leider komplett gefehlt hat. Ich brauche, dass die Charaktere die höchste Stufe ihrer Entwicklung erreichen und mich nochmal überraschen. Auch das hat gefehlt. In einem Finale will ich alle offenen Fragen beantwortet haben, ich will, dass der Gegner besiegt ist und die Charaktere ein Happy End bekommen. All das gab es nicht.

Ich weiß nicht, ob es noch einen 4. Teil geben wird? Zumindest habe ich bisher keine Infos dazu gefunden. Sollte das das Fall sein, dann würde ich dem Buch einen Stern mehr zugestehen. Wie gesagt, hat es mich wieder gut unterhalten und ich mag sowohl die Charaktere als auch die Thematik sehr gerne.

FAZIT

Chasing Eternity ist für mich leider der schwächste Band der Reihe. In meinen Augen ist das Buch kein Finale, denn es blieben zu viele Fragen offen. Das Buch fühlt sich an, als hätte jemand alle Dominosteine umgeworfen, obwohl sie noch nicht fertig aufgestellt waren. Unvollkommen, unbefriedigend, enttäuschend. Echt schade, weil ich die ersten beiden Bände richtig gerne mochte. Sollte es noch eine Fortsetzung geben – ich konnte da keine Infos dazu finden – würde ich dem Buch einen Stern mehr zugestehen. Denn gerade das Ende macht nochmal neugierig und wäre eine solide Ausgangslage für einen packenden Abschluss.

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