Rezension: Bride – Die unergründliche Übernatürlichkeit der Liebe [Ali Hazelwood]

Ali Hazelwood ist meine erste Wahl, wenn ich ein Buch brauche, das mich einfach zum Kichern bringt. Locker-flockig und einfach humorvoll – genau das ist es, was ich mit der Autorin verbinde. Als ich gesehen habe, dass sie mit Bride ein Fantasybuch herausbringt, war ich erst mal skeptisch. Lesen musste ich es trotzdem. Ob es mir gefallen hat, lasse ich euch in diesem Beitrag wissen.

Produktdetails: ISBN: 978-3-352-00997-6 | 512 Seiten | Rütten & Loening Berlin Verlag | Klappbroschur

INHALT

Misery Lark, Tochter eines mächtigen Vampirfürsten, war schon immer eine Außenseiterin. Mit ihren Reißzähnen weiß sie nichts anzufangen und führt ein anonymes Dasein unter den Menschen. Ausgerechnet sie soll sich nun für eine mehr als brisante Bündnisehe mit einem der Werwölfe, den ewigen Todfeinden der Vampire, zur Verfügung stellen. Dabei scheint ihr zukünftiger Ehemann, der Alpha Lowe Moreland, ebenso erbarmungslos und unberechenbar zu sein wie der Rest seines Rudels. Das beherrscht er allerdings nicht nur mit absoluter Autorität, sondern, wie Misery bald feststellt, auch mit viel Sinn für Gerechtigkeit und – ganz anders als die Vampire – nicht ohne Gefühl. Aber sie spürt, dass er ihr nicht traut – und wenn er nur wüsste, wie recht er damit hat …

Denn Misery hat ganz eigene Gründe, sich auf dieses Bündnis einzulassen. Und dafür ist sie bereit, alles zu opfern, selbst wenn das ein Leben allein unter Wölfen bedeutet. Doch womit Misery nicht gerechnet hat, ist die alles überwindende Ungleichartigkeit der Liebe

GEDANKEN ZUM BUCH

Also… Ich mochte das Buch.
Es hatte einen tollen bissigen (haha Wortspiel) Humor und lies sich wie alle Ali Hazelwood Bücher sehr locker-flockig lesen. Ich kam gut in die Geschichte hinein und musste bereits am Anfang des Öfteren schmunzeln. Misery fand ich sehr makaber, aber durchaus unterhaltsam. Lowe war ziemlich durchschaubar, denn man merkt ihm sehr schnell seine wahren Gefühle für Misery an. Da ich das aber bereits von anderen Hazelwood Büchern gewohnt war und das auch eigentlich ganz spannend finde, hat es mich nicht gestört.
Die Handlung war okay, zog sich in der Mitte aber etwas. Es gab einige Überraschungen, die ich nicht habe kommen sehen und die mir gut gefallen haben. Die Lovestory war spicy, hatte viel Tension und auch Tiefe.
So weit, so gut.

Wäre das letzte Drittel nicht gewesen….

Hier passierte so viel auf einmal, dass ich kaum mehr hinterher kam. Es war zu viel, zu schnell, zu lächerlich. Die Ereignisse überschlugen sich und die großen Geheimnisse, die davor so offensichtlich waren, wurden mit einem Knall enthüllt, der einfach lächerlich war. Denn es war – wie gesagt – so offensichtlich.

Trotzdem mochte ich das Buch. Als Zwischen- oder Urlaubslektüre durchaus sehr empfehlenswert!

FAZIT

Bride konnte mich leider nicht ganz überzeugen. Obwohl ich den Schreibstil von Ali Hazelwood wieder sehr genossen habe und die locker-flockige Handlung mir durchaus gefallen hat, war mir vor allem das letzte Drittel zu viel. Sehr offensichtliche Dinge wurden mir zu übertrieben aufgelöst, sodass es in meinen Augen etwas lächerlich gewirkt hat. Trotzdem kann ich das Buch empfehlen. Sowohl der bissige Humor als auch die spicy Szenen und die Tension zwischen Lowe und Misery fand ich toll!

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