Rezension: As Good as Dead [Holly Jackson]

Mit As Good as Dead geht die A Good Girls Guide to Murder Reihe zu Ende und ich kann nicht oft genug erwähnen: Wer eine wirklich gute Jugend-Thriller Reihe sucht, wird mit diesen Büchern sehr glücklich werden! Meine Gedanken zum Abschluss der Trilogie könnt ihr wieder in diesem Beitrag nachlesen. Aber Achtung: Diese Rezension enthält Spoiler für Band 1 und 2
Viel Spaß!

Produktdetails: ISBN: 978-3-8466-0173-0 | 512 Seiten | one Verlag | Klappbroschur | Band 3

INHALT

In letzter Zeit erhält Pip immer wieder anonyme Nachrichten mit der Frage: Wer wird nach dir suchen, wenn du verschwindest?
Und nicht nur das: Ein Stalker stellt ihr nach – und der Täter weiß, wo Pip wohnt. Als sie Zusammenhänge zwischen dem Stalker und einem Serienmörder aus der Gegend aufdeckt, kommt ihr ein schrecklicher Verdacht: Kann es sein, dass der Mann, der seit sechs Jahren wegen der Morde im Gefängnis sitzt, gar nicht der eigentliche Täter ist? Pip wird klar, dass sie einem weiteren ungeheuren Fall auf der Spur sein könnte. Und wenn sie nicht schnell die richtigen Antworten auf all ihre Fragen findet, könnte dieses Mal sie diejenige sein, die zum Opfer wird …

GEDANKEN ZUM BUCH

Dieses Buch hätte ein Highlight werden können.

Nachdem ich ein ganz klein wenig enttäuscht von Band 2 war, hatte ich gehofft mit dem Abschluss der Reihe meine Begeisterung von Band 1 wiederzufinden. Anfangs sah das auch sehr gut aus. Es ging direkt spannend los, denn Pip hat die Ereignisse der letzten beiden Bände noch nicht verarbeitet. Ich fand ihre Angst, das Misstrauen der Polizei gegenüber und den Drang, einfach alles selbst zu machen, sehr authentisch. Umso schockierter war ich über ihre Entwicklung im Laufe des Buches. Es sind Dinge passiert und es wurde Entscheidungen getroffen, die nicht zu der Pip gepasst haben, die ich im Laufe dieser Reihe kennengelernt habe. Obwohl ich sonst ein großer Fan von Plottwists bin, hat mich dieser sprachlos gemacht – und das nicht auf die gute Art.
Versteht mich nicht falsch: Es war spannend. Diese Seite von Pip kannte ich nicht und zu erleben, wie ihr Kopf in so einer Situation agiert war gelinde gesagt echt beeindruckend. Aber es passte nicht zu ihrem Charakter! Das war einfach nicht Pip und das hat mich beim Lesen so sehr gestört, dass ich das restliche Buch nicht mehr genießen konnte.

Der Spannungsbogen war höher als im zweiten Band, sodass ich das Buch wieder kaum aus der Hand legen konnte. Wenn ich nicht gelesen habe, musste das Hörbuch laufen, sodass ich das Buch auch recht schnell beendet habe. Der jugendliche und flüssige Schreibstil hat da natürlich nicht geschadet. Ich tue mir wirklich schwer, dieses Buch zu bewerten, da ich weder am Stil noch an der Handlung etwas kritisieren kann. Einzig das „out of character“ Verhalten von Pip hat mich extrem gestört, sodass das gesamte Buch einen negativen Nachgeschmack bei mir auslöst. Es war gut, aber absolut unpassend.

FAZIT

As Good as Dead ist ein spannender, aber für mich absolut unpassender Abschluss einer wirklich guten Jugend-Thriller Reihe. Gut geschrieben, toll und authentisch verpackt, aber leider durch einen extremen „out of character“ Moment zerstört. Es hätte ein Highlight werden können, wären nicht ein paar Dinge passiert und Entscheidungen getroffen worden, die überhaupt nicht zu der Pip gepasst haben, die ich in den vorherigen Bänden kennengelernt habe. Echt schade. Trotzdem 4 Sterne für die Spannung und die unvorhergesehenen Twists.

Disclaimer: Obwohl es gut geschrieben ist, hat das Buch für mich durch die letzten 70 Seiten einen sehr negativen Beigeschmack erhalten.

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