Rezension: The Romeo & Juliet Society – Rosenfluch [Sabine Schoder]

Leseexemplar

Angezogen von diesem wunderschönen Cover, begeistert von dem noch schöneren Farbschnitt und gehalten vom vielversprechend klingenden Klappentext ist The Romeo & Juliet Society ein Buch, das ich kaum erwarten konnte zu lesen. In diesem Beitrag verrate ich euch wieder meine Gedanken zur Geschichte. Viel Spaß!

Produktdetails: ISNB: 978-3-473-40238-0 | 413 Seiten | Ravensburger Verlag | Klappbroschur | Band 1

INHALT

Noch heute liegt auf den Familien von Romeo Montague und Julia Capulet ein Fluch: Alle siebzehn Jahre muss sich ein Liebespaar aus ihren beiden Häusern opfern. Joy ahnt von ihrem gefährlichen Erbe nichts, bis sie an eine Akademie entführt wird. Als Capulet darf sie sich auf keinen Fall in einen Montague verlieben, doch die Fürsten beider Häuser lassen ihr Herz höherschlagen. Auf dem Ball, auf dem das tragische Liebespaar ausgewählt wird, bringen Joys Gefühle nicht nur sie selbst in Gefahr …

GEDANKEN ZUM BUCH

Ich bin ein großer Fan von Adaptionen jeder Art und war von The Romeo & Juliet Society direkt fasziniert. Der Klassiker von Shakespeare ist eine meiner liebsten „Kritik-Geschichten“ (Geschichten, die ich mag, die ich aber gleichzeitig sehr kritisiere), weshalb ich besonders davon sehr gerne Neuinterpretationen lese. Sabine Schoder hat den Klassiker jugendlich verpackt und das Ganze mit einem Academy Setting kombiniert, wodurch sie absolut im Trend liegt und auch meinen Geschmack direkt getroffen hat. Ich habe das Buch nämlich in einem Rutsch verschlungen!

Durch den lockeren Schreibstil und den sehr humorvollen Dialogen wurde ich direkt in das Buch hineingezogen und ich habe ziemlich schnell alles um mich herum vergessen. Schon nach wenigen Seiten war ich süchtig und konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Obwohl die Geschichte einige Klischees bietet und grundsätzlich nichts neues ist, habe ich alles daran geliebt. Den Humor, die Spannung, die Idee des Fluches und die Art und Weise wie wir als Leser nach und nach die Welt kennenlernen. Die Grundhandlung hat mich sehr an Night of Crowns von Stella Tack erinnert, denn ich musste immer wieder Parallelen zwischen den beiden Büchern ziehen (die Häuser, die Fürsten, der Fluch). Aber trotz Ähnlichkeit bietet The Romeo & Juliet Sciety einen ganz eigenen Zauber, der viel Potenzial für die weiteren Bände verspricht.

Hier und da gibt es ein paar Logikfehler in der Handlung, aber die haben mich nicht gestört, weil die Geschichte trotzdem funktioniert und mich gut unterhalten hat. Es ist definitiv ein Jugendbuch und spart nicht an den Klischees der gutaussehenden Protagonisten und klassischen Unsicherheiten der Hauptprotagonistin. Darüber konnte ich aber gut hinwegsehen, weil es wie gesagt ein Jugendbuch ist. Für mich haben die humorvollen Dialoge und der zügige Spannungsbogen überwogen, weshalb ich das Buch auf jeden Fall sehr empfehlen kann! Die Liebesgeschichte ist süß, aber eben auch sehr jugendlich und unschuldig. Sie hat mir dennoch echt gut gefallen, vor allem weil es nicht wie befürchtet sofort eine Dreiecksgeschichte gab sondern schnell klar war, für wen Joys Herz schlägt. Ich bin aber sehr gespannt, ob sich daran noch etwas ändert, nachdem das Ende ja wieder sehr viel offen lässt.

FAZIT

The Romeo & Juliet Society ist ein vielversprechender Reihenauftakt, der neben humorvollen Dialogen und einem zügigen Spannungsbogen auch eine sehr interessante Grundgeschichte mit viel Potenzial für die weiteren Bände bietet. Es ist definitiv ein Jugendbuch und spart deshalb auch ein paar Klischees nicht aus, aber durch den wundervollen Schreibstil und die sympathischen Charaktere kann man gut darüber hinwegsehen. Ich bin sehr gespannt auf Band 2, der leider erst nächsten Jahr erscheint.

Ein Kommentar zu „Rezension: The Romeo & Juliet Society – Rosenfluch [Sabine Schoder]

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