Ich gebe zu, dass ich das Buch hauptsächlich wegen des Films lesen wollte. Vor dem Trailer hatte ich es irgendwie nicht auf dem Schirm, aber kaum habe ich die ersten Bilder der Verfilmung gesehen, war ich angefixt. Ich wollte das Buch unbedingt vor Filmstart lesen – gesagt getan. Wie es mir gefallen hat, erzähle ich euch hier.
Viel Spaß!
Produktdetails: ISBN: 978-3-426-53059-7 | 492 Seiten | Knaur Verlag | Klappbroschur
INHALT
Als seine Mutter zur ersten Präsidentin der USA gewählt wird, wird Alex Claremont-Diaz über Nacht zum Liebling der Nation: attraktiv, charismatisch, clever – ein Marketingtraum für das weiße Haus. Nur auf diplomatischer Ebene hapert es bei Alex leider ein wenig. Bei einem Staatsbesuch in England eskaliert Alexʼ schwelender Streit mit dem britischen Thronfolger Prinz Henry. Als die Medien davon Wind bekommen, verschlechtern sich die Beziehungen zwischen den USA und England rapide. Zur Schadensbegrenzung sollen die beiden jungen Männer medienwirksam ihre Versöhnung vortäuschen. Doch was, wenn Alex und Henry dabei feststellen, dass zwischen ihnen eine Anziehung existiert, die über eine Freundschaft weit hinausgeht? Plötzlich steht nicht nur die Wiederwahl von Alexʼ Mutter auf dem Spiel …
GEDANKEN ZUM BUCH
Der Sohn der amerikanischen Präsidentin und der Kronprinz von England – allein diese Kombination zog mich zum Buch hin wie die Motte zum Licht. Obwohl ich nicht der größte RomCom Fan bin, fand ich Royal Blue großartig! Es ist eine tolle Mischung aus britischem und amerikanischem Humor und ich musste so oft Lachen, weil einige Situationen zwischen Henry und Alex einfach zum Schreien komisch waren. Neben dem Humor überzeugt das Buch aber auch mit der Liebesgeschichte, die direkt ins Herz ging. Bisher habe ich noch nicht viele queere Lovestories gelesen, aber das wird ab jetzt auf jeden Fall geändert. Ich mochte auch die politischen Einflüsse, was für mich ziemlich überraschend kam. Meistens finde ich Politik in Büchern eher störend, aber hier ließ es sich natürlich nicht vermeiden. Mir gefiel aber, wie Casey McQuiston die Realität mit Fiktion gemischt hat. So gab es Drama, aber auch so viele schöne Momente. Ganz toll fand ich, dass es so viele starke Frauenrollen gab und sowohl Henry als auch Alex trotzdem ihren Platz darin hatten und sich entwickeln konnte.
FAZIT
Royal Blue ist eine echt tolle queere RomCom, die aber so viel mehr als Humor bietet. Die vielen politischen und gesellschaftlichen Anspielungen, die sowohl Veränderung als auch Kritik an der Realität ansprechen waren toll in die Geschichte hineingewoben und sehr authentisch erzählt. In der Mitte gab es ein paar Längen, die ich etwas schleppend fand, aber sonst kann ich keine Kritik an dem Buch finden. Von mir gibt es auf jeden Fall eine Empfehlung!
